London Calling

London! Eine der besten Städte ever. Vom 05. August bis einschließlich 09. August haben wir die Stadt zu zweit unsicher gemacht (Nein, nein. In Wirklichkeit waren wir eh ganz brav.)  und viele Eindrücke gesammelt, Bilder gemacht und einfach Spaß gehabt. 😀

Angefangen hat der erste Urlaubstag viel zu früh, mit dem Weckerläuten um halb fünf. Urgh. Da wir aber vom ersten Tag etwas haben wollten, hatten wir einen frühen Flug, also hieß es raus aus den Federn und ab zum Flughafen. Dort lief auch fast alles wie am Schnürchen (die seltsame automatische Passkontrolle in UK hat bei meinem Pass nicht funktioniert und ich durfte extra zu einem Sicherheitsbeamten dackeln, nur damit der mir sagt, dass eh alles passt), und nach dem Einchecken im Hotel (kleines, aber feines Zimmer) gings gleich los zur ersten Attraktion – Camden.

Diesbezüglich sollte ich erwähnen, dass ich vorher erst einmal in London war, das schon über zehn Jahre her ist (jetzt fühle ich mich alt…) und ich Camden damals nicht gesehen habe. Da das laut meiner besseren Hälfte, die gleichzeitig beste Reiseleitung ever war, gar nicht geht, sind wir also umgehend nach dem Einchecken im Hotel und dem Abladen der Koffer mit leeren Rucksäcken (und meinem Minion Tim) bewaffnet dort hin.

Der Weg dorthin mit dem Bus war ein bisschen lang, aber da wir im Doppeldecker oben hockten und ich die Massse an Pret-a-Mangers (sehr leckerer Sandwich-Laden, der gefühlt alle zehn Meter eine Filiale hat), Starbucks und McDoofs gezählt hab, kam es uns nicht ganz so lang vor – und Camden selbst entschädigte für die Fahrt. Fast schon überfordert von der Masse an Ständen, Shops usw habe ich dort gleich mit dem Geldausgeben für T-Shirts, Armbänder, Essen (logisch), Tee (omg! Ich bin sonst mehr der Kaffeetrinker…) und den besten Cupcakes aller Zeiten von der Primrose Bakery begonnen. Die britischen Münzen haben mich dabei ein bissl überfordert, aber da musste ich durch 😀

Nach Einkaufen in Camden gings retour zum Hotel, Zeug abladen, und dann in die Stadt, wo wir noch weitere Shops aufgesucht und mit unserem Geld beehrt haben. Da dann langsam der Magen unruhig und knurrig wurde, sind wir Abends Okonomiyaki essen gegangen, laut der besseren Hälfte eins der besten japanischen Gerichte überhaupt. Anfangs war ich ein bisschen skeptisch, da es nicht sonderlich appetitlich aussah, aber nach dem ersten Bissen (und der kleinen Show, die bei der Zubereitung direkt bei uns am Tisch auf einer heißen Platte veranstaltet wurde) war ich hin und weg. Wenn ihr die Gelegenheit habt, Okonomiyaki zu essen, TUT ES!! Und bestellt euch ein kleines – die Portion sieht zwar nicht nach viel aus, stopft aber ganz schön. Ich konnte meine nicht mal aufessen. 😦

Einer der lustigsten und gleichzeitig seltsamsten Shops am ersten Tag war wohl die M&M World. Alles mögliche mit M&Ms drauf, von Handtüchern zu T-Shirts und Socken – und riesige Plastikröhren voll mit M&Ms in allen Farben, wo man sich seinen eigenen Mix zusammenstellen konnte. Jetzt habe ich schwarze M&Ms. 😀

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Am zweiten Tag haben wir uns kulturell weitergebildet und uns den London Tower angesehen. Dank der netten Lady beim Ticketkauf, die mich zum Studentenpreis reingelassen hat anstatt zum normalen, um 3 Pfund billiger als geplant 😀

Im Tower haben wir das Traitor’s Gate begutachtet, uns ein lustiges Re-Enactment angesehen, überprüft, ob auch die Ravens noch da sind (waren sie) und wie gefoltert wurde (wir sind übereingekommen, dass die Folter wie Wäsche machen war – Strecken, Aufhängen, Zusammenlegen) und die Rüstungen und das Waffenzeugs der damaligen Zeit begutachtet. Viele, viele Schwerter 😀 Die Crown Jewels wollten wir eigentlich auch ansehen, angesichts der meeeeeterlangen Schlange, die sogar einmal ums Eck ging, haben wir diese dann jedoch ausgelassen.

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Nach dem Tower gings weiter mit ein bisschen Sightseeing und Shoppen – sogar wenn man sonst nicht so sehr auf von-Geschäft-zu-Geschäft-laufen steht, wie ich, in London macht das richtig Spaß. 😀 Eines der Highlights war Forbidden Planet, ein riesiger Nerd-Laden, in dem man alles bekommt, was das Nerd-Herz begehrt, und der Buchladen Waterstones – fünf Stockwerke voller Bücher. In diesen beiden Läden habe ich auch das meiste Geld liegen gelassen…

Tag drei war für einen Ausflug nach Bath, schönste Stadt Englands, reserviert. Dort waren wir wieder kulturell und haben uns die Roman Baths (man konnte das Wasser kosten und es schmeckte gräääässlich) sowie das Fashion Museum angesehen. Das zweite war nicht ganz so meins, aber wie man sieht, habe ich es unbeschadet überstanden ;D Da wir danach noch Zeit hatten, bis der Bus uns Abends zurück nach London brachte (2,5 Stunden Fahrt mit National Express), haben wir eine Sightseeing-Bus-Tour gemacht, bei der es dann recht frisch und windig wurde. Eine Wohltat nach den 38 Grad in Österreich 😀

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Tag vier begann mit dem Changing of the Guards, ein Programmpunkt, den ich mir unbedingt ansehen wollte. Dabei habe ich mir auch Sonnenbrand eingefangen, da wir eine gute Stunde in der prallen Sonne standen. Da musste ich extra nach London reisen, um Sonnenbrand zu bekommen… Als Ausgleich war es jedoch ein schönes Ereignis, das mit viel Pomp und Zeremonie zelebriert wurde 🙂

Nach dem Changing of the Guards gings zu einem DER Highlights unserer Reise – da kurz davor mein Geburtstag war, hat mir die beste bessere Hälfte aller Zeiten eine Speedboat-Fahrt auf der Themse mit dem Thames Jet geschenkt. Das war zwar meinem Sonnenbrand nicht unbedingt zuträglich, aber ein Hammer-Erlebnis – mit High Speed und James-Bond-Musik die Themse runter, dabei Kurven fahren und über die Wellen springen 😀 Teuer, aber irrsinnig spaßig, und die 75 Minuten Fahrtzeit kommen einem eher vor wie 15.

Tag fünf stand uns leider nicht mehr ganz zur Verfügung, da wir um halb drei zum Flughafen mussten, dennoch haben wir ihn noch genutzt, so gut es ging 🙂 Ursprünglich war der Plan, uns das Natural History Museum anzusehen, da dort jedoch eine Million Leute angestellt waren, sind wir statt dessen zur Schmetterlings-Sonderausstellung, wo die Schlange bedeutend kürzer war (wahrscheinlich, weil diese im Gegensatz zum Museum Eintritt kostete…). Die Schmetterlinge dort waren nicht nur schön, sondern auch zutraulich – einer davon beschloss, dass ich nun seine neue beste Freundin bin, und hat es sich mehrere Minuten auf meinem Hosenbein bequem gemacht. Ein anderer wurde daraufhin eifersüchtig und hockte längere Zeit auf meiner Hand.

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Danach ging’s weiter ins Victoria & Albert Museum, wo wir vor allem eins gelernt haben – die Briten haben damals wirklich ALLES mitgenommen, das nicht niet- und nagelfest war…

Nach den Museen gings weiter zu Harrod’s (aber eher weil ich aufs Klo musste und nicht weil wir dort einkaufen wollten), ehe wir schließlich ins Hotel zurück und von dort weiter zum Flughaften fuhren, nach einem viel zu schnell vergangenen Urlaub zurück in den Alltag. London, we’re coming back 😉

Top 5 Quotes of London:

„I just wanted to ask, you just bring a random coat hanger?“ M&M World Verkäuferin, nachdem mir das T-Shirt vom Kleiderbügel gerutscht war und ich ihr den zuerst hingehalten habe…

„LET ME THROUGH!“ Guard im besten Drill Instructor Bellow, nachdem die Touristen, die das Exerzieren und den Wachwechsel bei der Horseguards-Parade beobachtet haben, nicht aus dem Weg gingen XD

„Oh, is this Metallica?“ Garfunkel’s-Kellner, nachdem er mein Iron Maiden Shirt angesehen hatte… Fail.

„Due to the hot weather, remember to bring a bottle of water.“ Durchsage in der U-Bahn. Unsere Reaktion: „What?! Es hat 25 Grad! Go to Vienna! Da hats 40!“

„But your Facebook says you’re in a relationship! So you would cheat?” “No!!” Worüber Briten sich auf der Strasse so unterhalten…

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